Praxisnetz Dormagen mit neuem Vorstand

Das Praxisnetz Dormagen13.Jul.2018
Das Praxisnetz Dormagen, das mittlerweile 113 haus- und fachärztliche Mitglieder aus Dormagen und Umgebung umfasst, wählte bei der diesjährigen Vollversammlung turnusgemäß einen neuen Vorstand.
Vorsitzender bleibt Dr. Matthias Breise, sein Stellvertreter ist weiterhin Dr. Udo Kratel.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Dr. Alexandra Hülsdonk für Dr. Ralph Goldschmidt, der nicht mehr kandidierte.
Kassenwartin bleibt wie bisher Dr. Marina Reimer sowie Marco Pieper als Schriftführer.
Dem erweiterten Vorstand als zusätzliche Beisitzer gehören nun an:
Dr. Kim Goldschmidt, Dr. Thomas Kuhl und Thomas Wonsyld.
Als Pressesprecher stellten sich neu Dr. Bärbel Weber und wie bisher Dr. Norbert Sijben zur Verfügung.

Eine wichtige Satzungsänderung wurde in der letzten Amtsperiode nötig: Nunmehr ist auch die Aufnahme von lokalen ärztlich geleiteten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) möglich. MVZ werden seit einigen Jahren zunehmend eingerichtet und beschäftigen oftmals eine größere Zahl von Ärzten als die üblichen Gemeinschaftspraxen. Industrielle Konzerne oder börsennotierte Unternehmen, die MVZ gründen oder aufkaufen und i.W. ökonomische Interessen verfolgen, können jedoch nicht Mitglieder des Praxisnetzes werden.

Das Praxisnetz setzt sich seit über18 Jahren für eine optimale Betreuung der Dormagener Patienten ein. Die kollegiale Zusammenarbeit der Ärzteschaft ist eine unabdingbare Voraussetzung, damit die Patienten bei allen akuten und chronischen Erkrankungen eine schnellstmögliche Diagnostik und Therapie erhalten. Fortbildungen und Qualitätszirkel finden regelmäßig statt sowie Koordinationstreffen mit den Ärzten des hiesigen Krankenhauses.


Die Organisation und der Umzug der Kassenärztlichen Notfallpraxis ins Krankenhaus ist gelungen und der Fortbestand bleibt dem Praxisnetz ein sehr wichtiges Anliegen., um auch außerhalb der üblichen Praxiszeiten eine gute Versorgung sicherzustellen, bei der nun niedergelassene Ärzte und Klinikärzte Seite an Seite arbeiten.

Im November dieses Jahres ist ein großer Gesundheitstag in der Kulle für die Mitarbeiter der Stadt Dormagen geplant.

Ein wichtiges Thema des ärztlichen Netzwerkes bleibt die ambulante Betreuung Schwerstkranker und Sterbender im häuslichen Milieu; diese Versorgung wurde in Dormagen modellhaft entwickelt und umfasst neben der allgemeinen (AAPV) auch die spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV). Da soeben die SAPV-Verträge seitens der Krankenkassen zum Jahresende gekündigt wurden, wird sich das Praxisnetz in den nächsten Monaten verstärkt auch gesundheitspolitisch in diesem Sektor engagieren müssen.

Erheblicher Klärungs- und Regelungsbedarf besteht auch bei der neuen Datenschutz-Grundverordnung sowie in der sogenannten Telematik; schon jetzt verursachen diese neuen bürokratischen Hürden einen erheblichen zusätzlichen Verwaltungsaufwand in allen Praxen.

Dennoch schaut der neue Vorstand zuversichtlich in die Zukunft, da die Basis des Teams um einige engagierte jüngere Ärzte verbreitert und zudem der Anteil der Ärztinnen, die die ambulante Medizin des kommenden Jahrzehnts verstärkt prägen werden, deutlich erhöht werden konnte.

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