Praxisnetz spendet 300 € an die Diabetes-Selbsthilfegruppe

Das Praxisnetz Dormagen23.Feb.2010
Selbsthilfegruppen werden von den Ärzten des Praxisnetzes als hilfreich und kooperativ anerkannt. Sie unterstützen unsere tägliche Arbeit, indem sie umfassend informieren und so den Dialog mit den Patienten erleichtern.
Gerade bei Menschen mit Diabetes ist es wichtig, sie zu Managern ihres eigenen Leidens heranzubilden. Darum hat das Praxisnetz schon vor Jahren einen Schulungsverein gegründet, in dem neu erkannte Patienten zeitnah und kompetent eine Einführung in den Umgang mit ihrer Krankheit erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.

Höveler: „Es ist enorm wichtig Spätschäden wie Amputationen, Blindheit und Dialyse zu vermeiden.“

Jedoch reicht einmal erlerntes Wissen allein nicht aus: Manches wird vergessen, und viel Neues kommt in kurzer Zeit hinzu; manchmal führen neue Erkenntnisse der Wissenschaft auch dazu, dass Altes über Bord geworfen wird, weil es überholt ist.

Sijben: „Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass auch die Patienten selbst gefordert sind und gefördert werden müssen für ihre Gesundheit selbst zu sorgen und nicht die Verantwortung beim Arzt abzugeben.“

Hier leistet die Selbsthilfegruppe, der Lothar Rupprecht als unermüdlicher ehrenamtlicher Organisator vorsteht, mit aktuellem Infomaterial und regelmäßigen Treffen mit Gast-Experten wertvolle Unterstützung. Laut Hochrechnungen gibt es in Dormagen zwischen 5.000 und 6.000 Diabetiker. Von diesen besucht jedoch nur ein Bruchteil eine Selbsthilfegruppe. Darum möchte das Praxisnetz mit seiner Spende die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfegruppe unterstützen, damit viel mehr Patienten auf ihre Angebote aufmerksam werden.

Dazu ist bei Wikipedisa zu lesen:
Selbsthilfegruppen sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Menschen, die ein gleiches Problem oder Anliegen haben und gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten. Typische Probleme sind etwa der Umgang mit chronischen oder seltenen Krankheiten, mit Lebenskrisen und/oder belastenden sozialen Situationen. Die Zahl der Selbsthilfegruppen in Deutschland wird auf 70.000-100.000 geschätzt. Selbsthilfegruppen dienen im Wesentlichen dem Informations- und Erfahrungsaustausch von Betroffenen und Angehörigen, der praktischen Lebenshilfe sowie der gegenseitigen emotionalen Unterstützung und Motivation. Darüber hinaus vertreten Selbsthilfegruppen in unterschiedlichem Grad die Belange ihrer Mitglieder nach außen. Das reicht von Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit über die Unterstützung von Forschungsprojekten bis hin zur politischen Interessenvertretung.


Dr. Norbert Sijben
(Pressesprecher des Praxisnetzes Dormagen)














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