Kostenlose Hautkrebsvorsorge ab Juli 2008

norbert sijben20.Jul.2008

Hautbräune, sei sie durch Urlaub im Süden oder auf der Sonnenbank erworben, gilt vielen Menschen als Zeichen der Gesundheit und Vitalität.
Der Mensch braucht die Sonne. Sie schafft wohlige Wärme und Behaglichkeit, fördert die seelische Ausgeglichenheit und wirkt Depressionen entgegen.
Sie regt ferner die Bildung von Vitamin D an, das den Knochenbau und das Immunsystem stärkt.
Aber die UV-Strahlung kann auch eine fatale Auswirkung auf die Haut haben:
Hautkrebs.
Bösartige Hauterkrankungen zählen zu den weltweit häufigsten Krebserkrankungen;
in Deutschland alleine werden 140000 Neuerkrankungen verzeichnet.
Deshalb ist es erfreulich, dass ab 1. Juli 2008 eine kostenfreie Vorsorge für alle Patienten ab 35 Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) finanziert wird.
Es fällt auch keine Praxisgebühr an, wenn neben der Früherkennung keine kurative Leistung notwendig ist.
Diese Untersuchung kann alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden.
Sie wird von Dermatologen und speziell ausgebildeten Hausärzten vorgenommen.
Gerade Hautkrebserkrankungen sind, wenn sie früh diagnostiziert werden, heilbar.
Aufgrund der Sichtbarkeit der Hautveränderungen ist die Diagnose meist ohne weitere invasive Verfahren und Nebenwirkungen zu stellen. Darüber hinaus lässt sich ein Hautkrebs-Screening mit einem vergleichsweise geringen Kostenaufwand und ohne Belastung für den Patienten durchführen:
Die gesamte Hautoberfläche vom Scheitel bis zur Fußsohle wird begutachtet. Ebenso werden die Schleimhäute, die ohne Aufwand einzusehen sind, einer Kontrolle unterzogen. Zusätzlich zu der Ganzkörperuntersuchung wird eine Anamnese gemacht. Dabei geht es darum, wie der einzelne mit Licht und Sonne umgeht und ob es Strahlenbelastungen gibt. Außerdem gibt es für den Untersuchten Hinweise zum Umgang mit Risikofaktoren und Verhaltensmaßregeln zum Schutz vor Hautkrebs.


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