Palliativmedizin in Dormagen | |
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| Das Praxisnetz Dormagen | 6.Dec.2007 |
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Palliativmedizinische Vernetzung in Dormagen Das Praxisnetz Dormagen e.V. beteiligt sich seit Anfang 2007 an einer weit reichenden Neustrukturierung der palliativmedizinischen und -pflegerischen Versorgung Schwerstkranker und Sterbender im Rhein-Kreis Neuss. Die Dormagener Ärzteschaft hat mittlerweile ein Team von 21 Ärztinnen und Ärzten auf der haus- und fachärztlichen Ebene aufgestellt, um die Vorgaben der NRW-Landesregierung zur flächendeckenden Palliativ-Versorgung vor Ort umzusetzen und sich mit Palliativ-Pflegediensten und Hospizbewegungen zu vernetzen. Grundlage bilden die neuen Versorgungsverträge der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, die eine intensivierte ambulante Betreuung der Palliativpatienten fördern und auch - ganz im Sinne des Hospizgedankens - ein "menschenwürdiges Leben bis zum Tode" im familiären Umfeld ermöglichen sollen. In den letzten 12 Monaten haben auf Initiative des Praxisnetzes Dormagen e.V., der Hospizbewegung Dormagen e.V. und der drei Palliativmediziner Dres. med. Peter Tosetti, Hans-Peter Maecker und Udo Kratel vier multiprofessionelle Palliativkonferenzen unter Einschluss der Ärzteschaft, ambulanten Pflegedienste, Hospizbewegung Dormagen, Klinikärzte und weiterer Leistungserbringer stattgefunden. Nach einer ersten palliativmedizinischen Bestandsaufnahme haben sich alle Akteure zügig an den Aufbau des neuen Netzwerks begeben, und in der Kürze der Zeit hat sich bereits viel getan: Das Ärztliche Praxisnetz Dormagen e.V. ist mit 21 Ärzten seit Mai 2007 an allen laufenden Palliativverträgen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein beteiligt und bietet seit September einen "Palliativmedizinischen Konsiliardienst" mit drei sog. "Qualifizierten Palliativärzten" sowie eine 24h-Bereitschaft für Palliativpatienten an. - 1 - Derzeit laufen in Dormagen Verhandlungen mit dem BKK-Landesverband, damit möglichst bald alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt von den neuen Versorgungsstrukturen profitieren können. Ein weiteres zentrales Ziel der sektorübergreifenden Palliativbetreuung ist eine bessere Verzahnung mit dem Kreiskrankenhaus Dormagen, insbesondere mit der Palliativstation unter Leitung von Oberarzt Dr. Ulrich Hauffe. Auf diesem Wege entwickeln sich überdies neue Kooperationsformen und ein intensivierter fachlicher Austausch zwischen den niedergelassenen Ärzten und ihren Klinikkollegen, da die Palliativmedizin als klassisches „Querschnittsfach“ Brücken zwischen den verschiedenen medizinischen Disziplinen baut, um eine ganzheitliche, auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen ausgerichtete Betreuung sicherzustellen. Mit dem palliativmedizinischen Engagement erfüllt das Praxisnetz Dormagen nicht nur die formalen Vorgaben der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die schon 2004 im „Rahmenprogramm zur flächendeckenden integrierten Palliativversorgung“ konzipiert wurden. Es ermöglicht durch strukturierte Kooperation in der ambulanten medizinischen Betreuung den Schwerstkranken ein würdiges Leben und Sterben im vertrauten häuslichen Umfeld...ein Wunsch, der von über 80% der Bevölkerung geäußert wird. Durch die Gründung des palliativmedizinischen Netzwerkes und in enger Zusammenarbeit mit den ambulanten Pflegediensten sowie der Hospizbewegung, so erläutern die Initiatoren, sei man diesem Ziel in Dormagen ein bedeutsames Stück näher gekommen. Für das Praxisnetz Dormagen e.V. Dr. med. Udo Kratel Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit und Arbeitsgruppe Palliativmedizin im Praxisnetz Dormagen e.V. | |